Roter Faden

Ein Erfahrungsbericht von JeffSmart aus dem Flippermarkt

Stand 2024

PC-Komponenten

Ich setze bei PC-Komponenten bewusst auf gebrauchte Teile, da der Preisverfall in diesem Bereich enorm ist. Systeme mit Intel i7-Prozessoren der 2. bis 4. Generation laufen bei mir tadellos. Für 4K-Gaming habe ich erfolgreich GTX 1070 Ti und 1080 Ti Grafikkarten verwendet – Unterschiede in der Leistung sind für mich kaum spürbar. Ein Bekannter nutzt eine GTX 1080 in seinem 4K-System und ist ebenfalls zufrieden.


Neues Projekt: Ein günstiger VPin

Angeregt durch einen anderen Beitrag im Forum plane ich, einen dritten virtuellen Flipper (VPin) zu bauen – mit dem Ziel, möglichst günstig, aber ohne minderwertige Materialien zu arbeiten.

Vorhandene Materialien:

  • Zwei Sperrholzplatten
  • Ein Soundsystem

Bereits gekaufte Bildschirme:

  • Philips 49 Zoll 4K Smart-TV
  • Philips 32 Zoll Full-HD Fernseher
  • DMD: Geplant ist ein 19-Zoll-PC-Monitor, da diese gebraucht leicht erhältlich sind.

Erfahrungen mit Bildschirmen:

  • Empfehlenswert: LG und Philips
  • Nicht empfehlenswert: Grundig und Medion (z. B. wegen komplizierter Einstellungen wie Dauerbetrieb).

Gehäusebau

Bisher habe ich verschiedene Materialien verwendet:

  • 18 mm Sperrholz: Stabil und langlebig.
  • 20 mm Sperrholz: Aktuell in Nutzung.
  • 16 mm OSB-Platten: Überraschend gut geeignet, insbesondere wenn sie wie in meinem Fall kostenlos verfügbar sind. Ein Gehäuse aus OSB habe ich schwarz seidenmatt lackiert, was optisch ansprechend wirkt.

Warum kein MDF?
MDF ist für mich keine Option, da es weniger stabil ist und Schrauben schlecht halten. Ein Vergleichstest mit Sperrholz, MDF, OSB und Spanplatten zeigte deutlich die Schwächen von MDF.

Werkzeuge:

  • Tauchsäge (Parkside): Perfekt für präzise Schnitte (Kostenpunkt: 70 €).
  • Kappsäge: Ideal für das Ablängen von Leisten.
  • Lochsägen/Forstnerbohrer: Praktisch für Buttons.

Ein älterer Gaming-PC für den VPin

Für 100 € habe ich einen gebrauchten Gaming-PC über Kleinanzeigen erworben, der für ein Full-HD-System direkt einsatzbereit wäre.
Spezifikationen:

  • Gehäuse: Coolermaster Praetorian 730 (stabil, Aluminium, Frontklappe)
  • Mainboard: Asus Maximus VII Ranger (Sockel 1150, PCIe 3.0)
  • CPU: Intel Core i7-4790K (4.4 GHz, 88 W)
  • RAM: Corsair Vengeance 16 GB DDR3 (1600 MHz)
  • GPU: Gigabyte GTX 960 (4 GB GDDR5)
  • PSU: be quiet! Dark Power Pro 11 (550 W, 80PLUS Platinum)
  • HDD: Samsung 850 Evo 500 GB

Weitere Tipps und Erfahrungen
  1. Spielfeldscheiben:

    • Ein Bekannter zahlte 60 € für Fensterglas nach Maß.
    • Ich habe meine Scheiben bisher kostenlos beim Entsorger zugeschnitten – ideal, um Glasschneiden zu üben.
  2. Input-Lag bei Bildschirmen:

    • Philips und LG Fernseher zeigen bei mir keine spürbaren Verzögerungen.
    • Ein Medion-Fernseher hatte extremes Input-Lag und war unbrauchbar.
  3. Buttons:

    • Unbeleuchtete Klemm-Buttons mit Mikroschaltern reichen vollkommen aus.
    • Gold-Leaf-Switches halte ich nicht für zwingend notwendig, selbst bei hochwertigen Geräten.
  4. Schütze (Solenoids):

    • Kontakte und Federn entfernen, um einen lauteren Sound zu erzeugen.
    • Seitlich montierte Schütze klingen am besten.

Fazit

Mein Ziel ist es, ein günstiges, funktionales und stabiles VPin-System zu bauen, das auch für Einsteiger geeignet ist. Mit etwas Kreativität und handwerklichem Geschick lassen sich Kosten senken, ohne auf Qualität zu verzichten.