Der Selbstbau eines virtuellen Flippers ist ein spannendes Projekt, das technisches Verständnis, handwerkliches Geschick und eine gewisse Planung erfordert. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die du beachten solltest, sowie die benötigten Komponenten. In diesem Abschnitt geht es nur um die Hardware, die Software wird weiter oben schrieben
1. Planung und Design
- Größe und Layout: Standardgröße, Widebody oder eigene Abmessungen
- Design: Plane das Aussehen des Gehäuses, einschließlich Lackierung, Beleuchtung und Dekoration.
- Wichtig hier bei ist auch die Planung von Toys wie Schützen, Shaker oder extra Sound
- Force-Feedback: Aktuatoren oder Motoren, die Vibrationen erzeugen und das Gefühl eines echten Flippers simulieren.
- Sound-System: Lautsprecher und Subwoofer für realistischen Klang.
- LEDs und Beleuchtung: RGB-LEDs für Beleuchtungseffekte, die von der Software gesteuert werden.
- Falls verfügbar oder gewünscht, kann man das Gehäuse auch mit originalen Teilen bauen. Hierzu zählen Siderails, Lockbars und Flipperfüße.
- Wichtig hier bei ist auch die Planung von Toys wie Schützen, Shaker oder extra Sound
- Budget: Setze ein realistisches Budget, da die Kosten je nach Ausstattung stark variieren können.
- Grob kann man sagen:
- 1500 - 2500 € es geht um einen guten VPin, dessen Rechnerhardware so um die 1000 € kostet, zwei bis drei Monitore und, wenn machbar, als Playfield Monitor einen 4 K Bildschirm
- 2500 - 6000 € Sehr potente Hardware, diverse Toys und gute Bildschirme
- ab 6000 € aufwärts hier reden wir von einem echten High-End System, mit allem Schnickschnack, den man sich vorstellen kann.
- Grob kann man sagen:
2. Benötigte Hardware
Grundstruktur
- Gehäuse: Ein selbstgebautes oder angepasstes Gehäuse aus Holz oder Metall, das wie ein echter Flipper aussieht.
- Bildschirme:
- Playfield: Ein großer Bildschirm der horizontal eingebaut wird und das Spielfeld darstellt.
- 39 Zoll - Standard Gehäuse
- 43-55 Zoll - Widebody Gehäuse
- zu beachten wäre, dass keine 39 Zoll Monitore mehr hergestellt werden und diese nur noch gebraucht vefügbar sind. Gegebenenfalls kann man einen 42 oder 43 Zoll Bildschirm decasen und das Gehäuse seitlich so weit ausfräsen, dass ein größerer Monitor in ene Standardgehäuse passt. Diese Variante bedarf einer guten Planung und viel handwerklichem Geschick.
- Backglass: Ein vertikaler Bildschirm (z. B. 24-32 Zoll) für die Rückwandanzeige
- ein 24 Zoll ist das Minimum, ein 27 Zoll kommt dem Backglas eines Standard Gehäuses schon sehr nahe.
- Sehr gerne werden auch 32 Zoill Bildschirme genommen, die in Kombination mit einem 43 Zoll Bildschirm gut zu einem Widebody System passen.
- Aber: Moderne Monitore sind 16:9, das bedeutet, dass noch eine DMD Monitor oder ein Real-DMD benöitgt wird
- DMD (Dot Matrix Display): Optional ein kleiner Bildschirm für die Punkteanzeige, oder simuliert auf dem Backglass (verzerrte Darstellung), oder ein Real-DMD
- Playfield: Ein großer Bildschirm der horizontal eingebaut wird und das Spielfeld darstellt.
- Buttons und Flipperhebel: Mechanische Tasten für die Flipper, den Startknopf und andere Funktionen.
Elektronik
- PC (Stand 2025): Ein leistungsstarker Computer, der die Flippersimulation ausführt. Anforderungen:
- CPU: core i5 oder besser aktuellste Generation
- GPU: Eine leistungsstarke Grafikkarte NVIDIA GeForce RTX 3060 oder besser, andere Grafikkarten werden nicht optimal unterstützt und führen zu undefinierten Fehlern in der Darstellung und beim Programmablauf
- RAM: 8-16 GB, besser 32 GB
- Speicher: SSD mit mindestens 500 GB, besser 1 TB für Software und Tische. Moderne Tischsimulation haben schnell mal 500 MB und mehr.
- Controller: Ein USB-Controller, um die Tasten und Sensoren mit dem PC zu verbinden.
- KL25Z oder Pinscape sind nurn noch schwer erhältlich
- PinControl 2 aus dem VPin-Shop
- die Contoller von Arnoz
- Als billige Alternative funktionieren auch ZeroDelayControler für 10 €, den man später gegen einen hochpreisigen Controler ersetzen kann.
3. Werkzeuge und Materialien
- Werkzeuge: siehe weiter unten in der Auswahl
- Materialien: Holzplatten, Schrauben, Kabel, Scharniere, Plexiglas (günstig) besser entspiegelte Flipperscheibe, eventuell reale Flipperteile
4. Herausforderungen und Tipps
- Kompatibilität prüfen: Stelle sicher, dass alle Hardware-Komponenten miteinander kompatibel sind.
- Kühlung: Plane eine ausreichende Belüftung, um Überhitzung des PCs und der Bildschirme zu vermeiden.
- Software-Konfiguration: Die Einrichtung der Software kann zeitaufwendig sein, besonders das Kalibrieren von Force-Feedback und LED-Effekten.
- Geduld: Der Bau kann mehrere Wochen oder Monate dauern, abhängig von deiner Erfahrung und dem verfügbaren Zeitrahmen.
5. Empfohlene Ressourcen
- Diese Webseite :-)
- Foren: VPForums, Flippermarkt, VPUniverse.
- Tutorials: Zahlreiche Video-Tutorials auf YouTube, z. B. „Virtueller Flipperautomat selbst gebaut“.
- Teilehändler: Spezialisierte Shops wie Vpin-Shop oder Arnoz
Mit einer guten Planung und den richtigen Ressourcen kannst du dir einen individuellen virtuellen Flipper bauen, der ein Erlebnis bietet, das sehr nahe an einen realen Pin kommt.